Montag, April 04, 2005

OTZ: Polizei beendet rechtes Konzert

Nach NPD-Landesparteitag weit über 1000 Neonazis im Pößnecker Schützenhaus Von OTZ-Redakteur Peter Cissek Pößneck. Mit einem Großaufgebot hat die Polizei in der Nacht zu gestern ein nicht genehmigtes, rechtsgerichtetes Konzert im Pößnecker Schützenhaus friedlich beendet. "Auf Grund der hohen Besucherzahl war eine Auflösung nicht möglich", sagte der Leiter der Polizeidirektion Saalfeld, Jürgen Höhn, der OTZ. Nach seiner Schätzung lag diese bei mindestens 1000 Teilnehmern, Organisationsleiter Sascha Wagner von der NPD-Nachwuchsorganisation Junge Nationaldemokraten sprach von mindestens 1800 Gästen. Dem gegenüber standen schätzungsweise 200 bis 300 mit Helmen und Schlagstöcken ausgerüstete Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei, zu deren Zahl sich Polizeidirektor Höhn nicht äußern wollte. Die Polizei hatte den NPD-Landesvorsitzenden und Bundesgeschäftsführer Frank Schwerdt aufgefordert, die Veranstaltung um 0.30 Uhr zu beenden und alle Besucher aus dem Schützenhaus auf die Straße zu schicken. Dort mussten diese einzeln den Personalausweis vor die laufende Polizei-Kamera halten und ihre Personalien aufsagen. Mit der Identitätsfeststellung, die von 23.30 bis 3.30 Uhr dauerte, wurde jedem Einzelnen ein befristeter Platzverweis für die Stadt Pößneck ausgesprochen.

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