Montag, November 07, 2005
Die Jüdische - Artikelrubriken
Ein Zusammenschluss von AntifaschistInnen aus Köln ruft dazu auf, am 9. November 2005 den Opfern der Reichspogromnacht und des Nationalsozialismus zu gedenken und gegen Antisemitismus zu demonstrieren. Auftakt der Demonstration unter dem Motto "Kein Vergeben – Kein Vergessen!" ist um 17.30 Uhr am Offenbachplatz
Der Neonazi Axel Reitz aus Pulheim bei Köln hat am gleichen Abend für 19 Uhr einen Fackelmarsch unter dem Motto "Gegen einseitige Vergangenheitsbewältigung" angemeldet.
Bereits im vergangenen Jahr fungierte Axel Reitz als Anmelder eines Aufmarsches unter gleichem Motto in Leverkusen. Dort wurden die Opfer des Nationalsozialismus mit Rufen wie "Die schönsten Nächte sind aus Kristall" verhöhnt. In diesem Jahr wollen die Nazis mit Fackeln durch das ehemals jüdische Viertel in der Kölner Südstadt ziehen. An den Ort, wo die Novemberpogrome von 1938 gegen Jüdinnen und Juden besonders gravierende Folgen hatten. Unweit des Treffpunkts der Nazis befindet sich auch das Domizil der Jüdischen Gemeinde Köln in der Roonstraße. Die dortige Synagoge wurde während der Novemberpogrome vollkommen zerstört, nach dem Krieg wieder aufgebaut und im Jahr 1959 erneut eingeweiht.
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