Donnerstag, November 03, 2005
suedkurier.de - Rechtsextreme grenzüberschreitend im Visier
Polizei in Deutschland arbeitet mit den Schweizer Beamten zusammen
Eine blaue Uniform, drei grüne Uniformen und der Landespolizeipräsident in Zivil: So traten die hochrangigen Beamten der deutschen und Schweizer Polizei jetzt vor die Öffentlichkeit, um die Erweiterung des deutsch-schweizerischen Polizeivertrags zu verkünden. Während die beiden Polizeien in der Rauschgiftfahndung, gegen Einbrecherbanden, beim gemeinsamen Streifengang am Seenachtsfest und bei politischen Demos bestens zusammenarbeiten, macht den Männern und Frauen in Grün (Süddeutschland) und Blau (Schweiz) die Skinhead- und Neo-Nazi-Szene im internationalen Bodenseeraum einiges Kopfzerbrechen.
Auf Schulhöfen werden CDs mit rechtsradikaler Musik verteilt, im Schweizer Grenzland treiben kleine, aber gut vernetzte rechtsextreme Grüppchen ihr geschicktes Spiel am Rande der Legalität. In Friedrichshafen schlugen sich Neonazis und Gegendemonstranten auf die Mütze und griffen die Polizei an. "Über den Bodensee hinaus haben diese Gruppen sehr engen Kontakt", stellt der Thurgauer Polizeikommandant Jürg Rüsch denn auch nüchtern fest.
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