Montag, November 14, 2005

SVZ online: Mecklenburg-Vorpommern: " Neonazi in den Landtag? Wissenschaftler schlägt Alarm"

Politologe:Bundesweite Wahlkampfhilfe für Nordost-NPD / Rechte kooperieren Sie mischen in Bürgerinitiativen mit, tauchen in Feuerwehren auf, gründen Heimatvereine: Die Rechtsextremisten im Nordosten marschieren stramm in Richtung Akzeptanz und Bürgernähe. Beobachter der Szene warnen vor dem drohenden Einzug der NPD in den Landtag. "Bürgerinitiative schöner wohnen in Ueckermünde": Der heimelig-harmlos nach Unkraut zupfen und Rosenbeet klingende Titel steht für die geänderte Strategie der Rechtsextremisten. In Initiativen, Kulturkreisen und Vereinen wie dem "Heimatbund Pommern" oder der "Bürgerinteressengemeinschaft Hanse MV" im Großraum Rostock drängten die Rechten zunehmend in Einflusspositionen auf die Politik vor Ort, sagt Innenminister Gottfried Timm (SPD). Jüngstes Beispiel für die Taktik der landesweit ca. 1200 Anhänger zählenden Neonazi-Szene war die Unterwanderung der Initiative "Braunkohle-Nein" im Landkreis Ludwigslust. Beim Blick auf die Ergebnisse der Bundestagswahl (Statistik) schwant Beobachtern Böses für die Landtagswahl im Herbst 2006. "Wenn alles so weiterläuft, dann kommt die NPD auf jeden Fall ins Landesparlament", mahnt Prof. Dr. Hubertus Buchstein.

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