Freitag, August 05, 2005
Marktplatz Oberbayern: Der Wolf im Schafspelz
Propagandaoffensive von Rechtsparteien im Internet
Rechtsextremisten als Neonazis zu brandmarken, galt bislang als ein Mittel, die Öffentlichkeit gegen den braunen Mob zu sensibilisieren. Neuerdings versuchen sich rechte Ideologen jedoch an einer Verschleierungstaktik, um sich gesellschaftsfähig zu machen. Der Verfassungsschutz warnt vor einer Propagandaoffensive, die rechtsextreme Parteien und so genannte Freie Kameradschaften derzeit im Internet starten.
Es gibt Bewegung im World Wide Web. Vormals laienhaft gestaltete Internetseiten und teilweise chaotische Diskussionsboards werden durch seriös und bieder wirkende, professionell gestaltete Web-Portale ersetzt. So wirbt etwa die rechtsextreme NPD auf ihren Internetseiten unter dem Motto "Gemeinsam schaffen wir es" mit ausdrucksstarken Bildern von glücklich und zufrieden wirkenden jungen Leuten, strahlenden Familien und Händen, die gemeinsam an einem Seil ziehen. Auch die politischen Aussagen sind so gewählt, dass sie an Stammtischen in Deutschland Zustimmung finden könnten.
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