Donnerstag, September 23, 2004
(epd) - ARD und ZDF wollen auf Rechtsextremismus reagieren
Von der Tann: "Zum Verschwinden bringen" - Brender: "Keine Propaganda senden"
Nach den Wahlerfolgen der Rechtsextremen in Sachsen und Brandenburg wollen ARD und ZDF überlegen, wie auf das Phänomen journalistisch angemessen reagiert werden kann. ARD-Chefredakteur Hartmann von der Tann erklärte dem epd am 20. September auf Anfrage, es gehe nun darum, wie man "am geschicktesten" mit NPD und DVU umgehen könne, um diese Parteien "möglichst schnell wieder zum Verschwinden zu bringen".
Von der Tann, Politik-Koordinator des Ersten Deutschen Fernsehprogramms in München, betonte, es wäre falsch, rechtsextreme Politiker wie "Ausnahmefälle" zu behandeln. Dies würde sie nur unnötig "heroisieren". Vielmehr sollte man sie journalistisch zu inhaltlicher Auseinandersetzung "zwingen", weil die Rechtsextremisten dort "am verletzlichsten" seien.
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