Mittwoch, September 22, 2004

Rechtsextreme wollen sich gemeinsam zur Wahl stellen

Bündnis für Bundestag - Verfassungsschutz beobachtet NPD-Abgeordnete weiter Nach den Wahlerfolgen der rechtsextremen Parteien in Ostdeutschland strebt die NPD auch bei der Bundestagswahl eine Kooperation mit anderen rechtsextremen Parteien an. Ziel sei es, als "starke nationale Fraktion" 2006 in den Bundestag einzuziehen, sagte der NPD-Bundesvorsitzende Udo Voigt im sächsischen Freital. Zuvor hatte die NPD die Journalisten unter ungewöhnlichen Umständen in die Cocktailbar "Wolfshöhle" führen lassen, dem früheren Klubhaus des Edelstahlwerks Freital. "Wir haben gesehen, dass der Schlüssel zum Erfolg darin liegt, dass jeweils nur eine nationale Partei auf dem Stimmzettel steht", so NPD-Chef Voigt weiter. Ziel seiner Partei sei es, das "liberalkapitalistische System der BRD" zu überwinden und die multikulturelle Gesellschaft abzuschaffen. Der sächsische NPD-Spitzenkandidat Holger Apfel fügte hinzu, er sei guter Hoffnung, dass das bisherige Gegeneinander ein Ende habe. Mit der DVU gebe es bereits Sondierungsgespräche über eine Kooperation auch bei künftigen Wahlen. NPD und DVU waren am vergangenen Sonntag bei den Wahlen in Sachsen und Brandenburg in jeweils nur einem Bundesland angetreten und hatten die Fünfprozenthürde überwunden

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