Mittwoch, September 22, 2004

(epd) Demonstration gegen Neonazi-Aufmarsch in Dortmund

Mehr als 450 Menschen haben am Samstag in Dortmund gegen einen Aufzug von Neonazis demonstriert. Im Stadtteil Hörde hatten sich laut Polizei knapp 200 Rechtsradikale aus dem gesamten Bundesgebiet versammelt, um dort unter anderem gegen den geplanten Bau einer Moschee zu protestieren. Beide Kundgebungen verliefen friedlich. Im Verlauf der Veranstaltung "Nein zu Multi-Kulti" nahm die Polizei allerdings einen 21-jährigen Mann aus dem rechten Lager vorläufig fest sowie einen 17-Jährigen in Gewahrsam. Ein breites Dortmunder Bündnis aus Kirchen, Parteien, Gewerkschaften, Verbänden und muslimischen Vereinen warb für ein friedliches Zusammenleben der Kulturen und Religionen. "Hass-Parolen sind nicht die Instrumente eines demokratischen Gemeinwesens", sagte der DGB-Vorsitzende im östlichen Ruhrgebiet, Eberhard Weber.

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