Donnerstag, September 16, 2004

Materialschlacht der NPD in Sachsen - FOCUS Online

Mit biederer Fassade und viel Geld nehmen die Rechtsradikalen Kurs aufs sächsische Parlament. Zum ersten Mal seit 36 Jahren wäre die NPD dann wieder in einem Landtag vertreten. Doch die Partei, die unlängst kurz vor dem Verbot stand, hat noch mehr vor. Mitten in Dresden, in sichtweite von Zwinger und Stadttheater, dudeln die Lieder des NPD-Parteibarden Frank Rennecke aus den Lautsprechern: „Dieses Land hat viele Stimmen, die kein Deutscher mehr versteht.“ Eifrige Helfer in knallroten T-Shirts mit Anti-Hartz-Parolen verteilen NPD-Faltblätter und Bonbons mit dem Parteilogo an Passanten – und viele nehmen das Propagandamaterial mit. Ganze Straßenzüge in sächsischen Städten hat die Rechtsaußen-Truppe mit ihrem „Quittung für Hartz IV“-Plakaten zugepflastert, über der Leipziger Innenstadt kreist an vielen Tagen ein Flugzeug mit NPD-Banner. „Mit einer wahnsinnigen Materialschlacht“ versuchten die Rechtsextremisten, den Sprung in den Landtag zu schaffen, beobachtet Sachsens Generalsekretär Hermann Winkler. siehe auch: So gehen die Rechten auf Stimmenfang

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