Donnerstag, Februar 16, 2006

derStandard.at: Berlusconi wegen Pakt mit Rechtsextremen unter Beschuss

"Wir verhandeln nur mit Mussolini, die eine solide Demokratin ist" Wegen seiner Pläne zur Erweiterung seiner Mitte-Rechts-Allianz um die rechtsextreme "Alternativa Sociale" von Duce-Enkelin Alessandra Mussolini ist der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi schwer unter Druck geraten. Kritisiert wird die Wahlallianz wegen der Spitzenposition von Roberto Fiore, dem Vorsitzenden der rechtsextremen Forza Nuova. Fiore war wegen Terrorismus zu Haftstrafen verurteilt worden und fast zehn Jahre lang in Großbritannien flüchtig. Umstritten ist auch der Chef des "Fronte Sociale Nazionale", Adriano Tilgher, der mit Mussolini vor drei Jahren die "Alternativa Sociale" gegründet hatte. Tilgher war 1975 wegen Plänen zur Neugründung der aufgelösten Faschistischen Partei verhaftet worden. Gegen die Wahlallianz mit der "Alternativa sociale" legte die christdemokratische UDC ihr Veto ein. "Die Regierungskoalition darf keine Kandidaten mit einer derartig belasteten Vergangenheit stellen", sagte UDC-Chef Lorenzo Cesa. Regierungschef Berlusconi wies die Vorwürfe zurück. "Bis vorgestern wusste ich nicht einmal, wer Tilgher und Fiore sind. Wir verhandeln nur mit Alessandra Mussolini, die sicher eine Demokratin ist. Wir werden Frau Mussolini bitten, keine umstrittenen Personen auf die Wahlliste zu setzen", sagte der italienische Premierminister in einem Radiointerview am Mittwoch. siehe auch: Berlusconi plant Bündnis mit Mussolini-Enkelin. Im Vorfeld der italienischen Parlamentswahl sucht Regierungschef Silvio Berlusconi ein Bündnis mit der extremen Rechten unter der Mussolini-Enkelin Alessandra Mussolini. Am Mittwoch stieß er dabei allerdings auf erbitterten Widerstand seiner derzeitigen Koalitionspartner, die sich an der Zugehörigkeit mehrerer Rechtsradikaler zu Mussolinis Partei stören, Pakt mit Rechtsextremen: Berlusconi unter Beschuss. Wegen seiner Pläne zur Erweiterung seiner Mitte-Rechts-Allianz um die rechtsextreme Alternativa Sociale von Duce-Enkelin Alessandra Mussolini ist der italienische Regierungschef Silvio Berlusconi schwer unter Druck geraten, Berlusconi buhlt um Rechtsextremisten. Staunen und Kopfschütteln in Italien: Um seine Wiederwahl zu sichern, will der italienische Ministerpräsident Berlusconi jetzt auch leidlich bekannte Rechtsextremisten in sein Wahlbündnis holen

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