Dienstag, Februar 28, 2006

NPD:Über Deckerts Parteiausschluss weiter zur Selbstauftrennung (stattweb-News, 24.Februar 2006)

Sie haben es geschafft, wenn auch unter Schnaufen und Rülpsen: Deckert ist draußen. Im letzten Jahr ohne Anhörung vom Amt des Vorsitzenden NPD B-W putschartig abgesetzt, hat er jetzt auch noch die einfache Mitgliedschaft abgesprochen bekommen. Begründung, in selbstmörderischer Unbefangenheit vom Schiedsgericht vorgetragen:- er hat Staatsanwalt, Parteikonkurrenten und Öffentlichkeit die Wahrheit gesagt. Er hat die Misere in der NPD Baden-Württembergs ausposaunt. Dass die Misere nicht wegzulügen ist, bekennt das urteilende Organ selbst durch sein Tätigwerden . Es ist das Schiedsgericht Bayern, das ersatzweise einschritt, nicht das Baden-Württembergs. Deckerts Heimatgau hat nicht einmal ein solches hingekriegt. Ebenso jetzt bei der bürokratischen Entmachtung der Deckert-Anhänger in Rhein-Main (oft Kurpfalz genannt). der Niedersachse Eigenfeld musste antreten, um in Baden-Württemberg über eine ganze Region Aufsicht zu führen. In Baden-Württemberg fand sich offenbar niemand für diesen Posten. Auch die übrigen Mitteilungen Deckerts über das Chaos im Landesverband, einen Monat vor den Wahlen, sind unbestreitbar wahr. Ein Blick ins Wahlregister bestätigt : Nicht einmal die nötigen Unterschriften fürs Antreten in allen Wahlkreisen wurden zusammengebracht. Nach letzter Zählung kann die NPD nur noch in 52 Wahlkreisen kandidieren ( falls die zwei fehlenden in Freiburg bei der Aufstellung schon mitgerechnet wurden, sonst 50 ) Gerade, dass es wahr ist, wird Deckert vorgeworfen. Ein richtiger Deutscher fragt nicht nach Richtigkeit. Er fragt nach Parteitreue.

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