Freitag, Februar 17, 2006
Iranische Holocaust-Konferenz: "Unser Präsident meint es nur gut" - Politik - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten
Mohammed Ali Ramin will in Iran eine Holocaust-Konferenz organisieren. Im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE stellt er den millionenfachen Mord an den Juden unverblümt in Frage. Klar ist, dass das geplante Revisionisten-Stelldichein nur ein Ziel hätte: Israel das Existenzrecht abzusprechen. Er sagt, er wisse "außer einer oft wiederholten, offiziellen Behauptung nichts über die Wirklichkeit des Holocausts". Dabei gibt es kein historisches Ereignis des 20. Jahrhunderts, das differenzierter erforscht ist als der millionenfache Mord an den europäischen Juden während des Zweiten Weltkriegs. Er sagt, er wolle "die ganze Wahrheit herausfinden", dabei ist das Wissen über die Shoah auf unzählige Quellen gestützt, gesichert und zweifelsfrei. Mohammed Ali Ramin, 52, plant in seiner Heimat Iran die Holocaust-Konferenz, die seit den anti-israelischen Ausfällen des iranischen Staatspräsidenten Mahmud Ahmadinedschad durch die Medien geistert.
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