Freitag, Juli 22, 2005
Stuttgart: Verfassungsschutz beobachtet Skinheads - Nachrichten | SWR.de
Der Verfassungsschutz in Baden-Württemberg wird in Zukunft die Skinhead-Szene etwas genauer unter die Lupe nehmen. Grund dafür ist, dass sich die Zahl der Skinheadkonzerte in Baden-Württemberg im ersten Halbjahr 2005 sprunghaft erhöht hat.
Die Konzerte mit rechtsextremistischen Bands hätten im Land drastisch zugenommen, klagt Hans Jürgen Doll, Vizepräsident des baden-württembergischen Verfassungsschutzes: "Mit 14 solcher Konzerte haben wir nicht nur die Zahl des Jahres 2004 bereits erreicht, sondern diese weit übertroffen. Insgesamt haben wir bis Ende Juni 2005 bereits 18 Skinhead-Konzerte registriert. Das erfüllt uns mit großer Sorge", sagte Doll dem Südwestrundfunk.
Vor allem die Bands "Blue Max" aus dem Neckar-Odenwald-Kreis, "Jagdstaffel" aus Stuttgart, "Act of Violence" aus Ulm und das Bruchsaler "Baden Corps" werden von den Jugendlichen besucht. Durchschnittlich rund 150 jungen Leute versammeln sich bei solchen Konzerten. Besonders viele Musikveranstaltungen organisierte ein bekannter Rechtsextremist im Clubraum der Mannheimer Rockergruppe "MC Bandidos".
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