Dienstag, Juli 19, 2005

SVZ online: Deutschland/Welt "Brutale Misshandlung unter Neonazis"

Tritte, Schläge, angezündet: Haftbefehl Brutale Misshandlung eines 26-Jährigen: Das Amtsgericht Wismar hat Haftbefehl gegen zwei Neonazis aus der gewaltbereiten rechten Szene im Land erlassen, die einen Kameraden gefoltert und angezündet haben sollen. Nach bisherigen Ermittlungen begann die Tortur des Opfers am Mittwoch gegen 2.30 Uhr in einer Wismarer Wohnung. Die beiden 21 und 38 Jahre alten mutmaßlichen Haupttäter, die der gewaltbereiten rechtsextremistischen Szene in Nordwestmecklenburg angehören, sollen den 26-Jährigen zunächst zusammengeschlagen und getreten haben, wie der Schweriner Oberstaatsanwalt Hans-Christian Pick gestern mitteilte. Anschließend, so der Tatvorwurf, packten sie ihn an den Füßen, hielten ihn kopfüber aus dem Fenster im ersten Stock des Wohnhauses und schüttelten ihn. Nach weiteren Schlägen im Wohnzimmer wurde er gezwungen, sich auszuziehen. Dann sollen die Beschuldigten das Opfer unter Beteiligung eines 24-jährigen Mittäters an verschiedenen Körperteilen mit Feuerzeugbenzin bespritzt und angezündet haben. Der Mann erlitt dabei so starke Verbrennungen, dass er in die Klinik eingeliefert werden musste.

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