Freitag, Juli 22, 2005

WAZ Bochum: Freispruch kassiert: Strafe für Hitler-Gruß Landgericht kippt umstrittenes Urteil

Ein umstrittener Freispruch eines Bochumer Amtsrichters ist gestern vom Landgericht kassiert worden. Es verurteilte einen Fan (32) des VfL Bochum wegen eines Hitler-Grußes zu 1200 E Geldstrafe. Dem vorbestraften Lageristen wurde vorgeworfen, vor der Abreise zum Uefa-Cup-Spiel des VfL in Lüttich am 16. September ´04 den "deutschen Gruß" entboten zu haben. Er stand um 14 Uhr nach dem Genuss von sechs Flaschen Bier am Stadionring, wo viele Fan-Busse Richtung Belgien starteten, und verabschiedete mit erhobenem Arm einige Businsassen. Während er selbst beteuerte, nur gewinkt zu haben, erklärten zwei Zivilpolizisten, dass er bei kerzengerader Haltung mehrere Sekunden einen Hitler-Gruß gezeigt habe. "Es war ganz klar der ausgestreckte Arm", sagte ein Polizist (37) dem Landgericht. "Ich weiß zu unterscheiden, was ein Winken ist und was ein Hitler-Gruß." Sein Kollege (41): "Er stand in Hab-Acht-Stellung. Der Arm im 45-Grad-Winkel. Die Finger ausgestreckt. Es war eindeutig ein Hitler-Gruß und keine Wink-Bewegung." Er habe "keine Restzweifel"

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