Sonntag, Februar 05, 2006

de.indymedia.org | Medienwirksame Heuchelei der dänischen Regierung

Der rechtsliberale Staatsminister Anders Fogh Rasmussen versucht sich aktuell in den internationalen Medien als Verteidiger der Meinungsfreiheit zur profilieren. Dahinter steckt allerdings eine ganz andere politische Tagesordnung. Rechtsradikale Trittbrettfahrer der "Dansk Front" demonstrieren heute Samstag, d.04-02-06 in "Solidarität mit Dänemark" und mit rassistischen Parolen in einer Parkanlage im kleinen Städtchen Hillerød,nord von Kopenhagen. Tatsächlich existieren keinerlei politischen Differenzen zwischen Jyllandsposten, der grössten Tageszeitung des Landes, die den Konflikt mit den Karikaturen vom Propheten Mohammed auslöste und der rechtsliberalen Regierungskoalition. Seit deren Regierungsübernahme vor 5 Jahren, haben die Rechtsliberalen den ideologischen Kulturkampf entfacht. Parallel zu ihrer diskriminierenden Sozialgesetzgebung für Migranten ohne dänische Staatbürgerschaft, entfachten sie gezielte Kampagnen gegen die der westlichen Zivilisation "unterlegenen" islamistischen Grundwerte und deren Angehörigen in Dänemark. Diese rassistische Ausgrenzungspolitik ist eng verknüpft mit der global geführten Politik der Bush-administration für die Globalisierung westlicher ”Zivilisation und neoliberalistische Marktwirtschaft”. Die Mehrheit der dänischen Medien thematisieren täglich in völliger Übereinstimmung mit der offiziellen Ausgrenzungspolitik die islamische Minderheit in Dänemark als ein Fremdkörper, unvereinbar mit der ”besonderen dänische Kultur”. Die Betroffenen dagegen haben kaum Möglichkeiten,sich in den tonangebenden Medien zu äussern, bzw. sich zu wehren.

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