Dienstag, Juli 05, 2005
taz 5.7.05 Neonazis hetzen gegen Michel Friedmann
NPD und andere Neonazis mobilisieren nach Wattenscheid. Ziel ist eine Veranstaltung mit dem ehemaligen Vize-Präsidenten des Zentralrats der Juden, Michel Friedmann. Der Bochumer Vorort gilt als Hochburg der rechten Szene
Der Bochumer Stadtteil Wattenscheid wird morgen zum wiederholten Male Treffpunkt der rechten Szene des Ruhrgebiets. NPD und neonazistische freie Kameradschaften, wie der "Nationale Widerstand Dortmund" um den mehrfach vorbestraften Siegfried "SS-Siggi" Borchardt mobilisieren zu einem Aufmarsch ins Wattenscheider Zentrum. Das seltsame Motto der Kundgebung: "Gegen Drogen und Prostitution - Friedmann keine Plattform geben". Ziel der Agitation ist der ehemalige Vizevorsitzende des Zentralrates der Juden in Deutschland, Michel Friedmann. Die Bochumer Polizei rechnet mit 100 Teilnehmern. (...) Wattenscheid ist dabei nicht zum ersten mal im Fokus der rechten Szene. Die rechtsextreme NPD hat hier ihre Landeszentrale. Mit dem vorbestraften Claus Cremer sitzt ein Vertreter der NPD in der Wattenscheider Bezirksvertretung. Außerdem hat hier auch das rechtsextreme und NPD-nahe Internetportal "Freiheit Wattenscheid" seinen Sitz. Mit der Agitation gegen Michel Friedmann versuchen die NPD und weitere Neonazis aus der Region nun an vergangene Aktionen anzuknüpfen
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