Donnerstag, Februar 09, 2006

derStandard.at: Gefängnisbibliotheken werden auf rechtsextreme Literatur durchforstet

Historiker Oliver Rathkolb soll 180.000 Bücher prüfen Der bekannte Historiker Oliver Rathkolb ist vom Justizministerium beauftragt worden, die österreichischen Gefängnisbibliotheken auf mögliche rechtsextremistische Literatur zu durchforsten. Das gab Justizministerin Karin Gastinger (B) in der Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage des Grünen Karl Öllinger bekannt. Anlass für die Anfrage war der britische Holocaust-Leugner David Irving, der derzeit in Wien in U-Haft sitzt und sich am 20. Februar wegen Wiederbetätigung nach dem Verbotsgesetz vor einem Schwurgericht verantworten muss. Irving war vor seiner Überstellung nach Wien in der Justizanstalt Graz-Jakomini inhaftiert. In einem Interview hatte er erklärt, dass in der dortigen Gefängnisbibliothek einige Werke von ihm stünden. Vom Anstaltsleiter wurde daraufhin angeordnet, die Bücher entsorgen zu lassen. siehe auch: Rechtsextreme Literatur in Gefängnissen? Der Historiker Oliver Rathkolb ist beauftragt worden, die Gefängnisbibliotheken auf mögliche rechtsextreme Literatur zu durchforsten. Das gab Justizministerin Karin Gastinger (BZÖ) bekannt.

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