Montag, Februar 13, 2006

Die „Junge Freiheit“ setzt sich gegen Buchmessenleitung durch

Voller Sieg für Dieter Stein Eigentlich kann man sich in der Redaktion der rechtskonservativen Zeitung „Junge Freiheit" die Hände reiben. Unterm Strich ist die ganze Affäre gut ausgegangen, besser als hätte es sie nie gegeben. Am späten Freitagabend wurde klar: Entgegen ersten Bestrebungen darf die „Junge Freiheit" nun doch an der Leipziger Buchmesse teilnehmen. Zuerst war sie ausgeladen worden. Die JF hatte „politische Gründe" angenommen, die Leitung der Buchmesse dies bestritten. Man wolle nur Aktionen während einer Feier anläßlich des 20jährigen Bestehens der Zeitung verhindern, hieß es. Doch Dieter Stein und Co. hatten alle Trümpfe in der Hand. Sie starteten eine Solidaritätskampagne, in der sich zeigte, wie weit es der Redaktion schon gelungen ist, ihre lange Zeit währende Isolation aufzubrechen, wozu das kürzlich ergangene Urteil des Bundesverfassungsgerichts wesentlich beigetragen hatte. So wurde aus einem politisch-korrekten Routineakt, den die Messeleitung offenbar geplant hatte, ein Anschlag auf die Pressefreiheit. Die Messeleitung knickte ein: Jetzt darf die „Junge Freiheit" teilnehmen und auch feiern. So etwas nennt man einen Sieg auf der ganzen Linie.

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