Montag, Februar 13, 2006
LR-Online - ausende Dresdner stoppen Neonazi-Aufmarsch
Polizei mit Großaufgebot im Einsatz / Zehn Personen in Gewahrsam
Zwei Tage vor dem 61. Jahrestag der Bombardierung Dresdens haben in der Elbestadt die entschlossenen Proteste von rund 1000 Menschen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten gestoppt. Nachdem die Augustusbrücke am Samstag rund zwei Stunden von Gegendemonstranten blockiert worden war, musste der rechte Aufzug umkehren. Am Vormittag hatten nach Veranstalterangaben 1200 Menschen gegen „die Leugnung und Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen“ demonstriert. Zu der Aktion unter dem Motto „Gegen jeden Geschichtsrevisionismus“ hatte ein linkes „Bündnis 13. Februar“ aufgerufen. Zu einer „Demokratiemeile“ in der Innenstadt kamen nach Angaben der Veranstalter etwa 1600 Menschen.
An dem Neonazi-Aufmarsch nahmen nach Polizeiangaben rund 4200 Personen teil. Es sei zu keinen Zusammenstößen zwischen rechten und linken Demonstranten gekommen. Die Polizei war mit fast 1300 Beamten aus vier Bundesländern im Einsatz.
Die etwa 1000 Gegendemonstranten hatten sich am Nachmittag auf die Augustusbrücke begeben, die die Dresdner Altstadt mit der Neustadt verbindet. Die Polizei versuchte die Route der Rechtsextremisten zu räumen. Nachdem sich die Gegendemonstranten jedoch mit Sitzblockaden gegen den Einsatz gewehrt hatten, bewertete die Polizei die Auflösung der Blockade als unverhältnismäßig. Die Versammlungsbehörde änderte daraufhin die Route, sodass der rechte Aufmarsch umkehren musste.
siehe auch: Dresdner wehren sich: Sitzblockade stoppte Rechtsextreme. Eine Stadt im Ausnahmezustand: Zwei Tage vor dem 61. Jahrestag der Zerstörung Dresdens durch alliierte Bomber sorgten am Sonnabend 1274 Polizisten dafür, dass es bei einer rechtsextremen Demonstration und zahlreichen Gegenkundgebungen zu keinen Ausschreitungen kam. Die DNN-Mitarbeiter Anne Rakowski und Thomas Hartwig fassen die Ereignisse des Tages zusammen, Wider den Geschichtsrevisionismus. Demonstranten stellen sich Neonazi-Aufmarsch in Dresden in den Weg - Polizei mit Großaufgebot. Zwei Tage vor dem 61. Jahrestag der Bombardierung Dresdens haben in der Elbestadt die entschlossenen Proteste von rund 1000 Menschen einen Aufmarsch von Rechtsextremisten gestoppt. Nachdem die Augustusbrücke am Samstag rund zwei Stunden von Gegendemonstranten blockiert worden war, musste der rechte Aufzug umkehren. «Durch zivilen Ungehorsam und aktiven Widerstand gelang es die Demonstration der Nazis in Dresden zu stoppen», sagte der Stadtvorsitzende der Linkspartei.PDS Dresden Hans-Jürgen Muskulus. Am Vormittag hatten nach Veranstalterangaben 1200 Menschen gegen «die Leugnung und Verharmlosung nationalsozialistischer Verbrechen» demonstriert. Zu der Aktion unter dem Motto «Gegen jeden Geschichtsrevisionismus» hatte ein linkes «Bündnis 13. Februar» aufgerufen. Zu einer «Demokratiemeile» in der Innenstadt kamen nach Angaben der Veranstalter etwa 1600 Menschen, Aktion gegen Aufmarsch von 4200 Rechten. Schriftzug «Diese Stadt hat Nazis satt» leuchtet vor der Frauenkirche. Mit einer «Meile der Demokratie» haben Vereine, Parteien und Gewerkschaften zusammen mit Dresdner Bürgern am Samstag gegen einen Aufmarsch von etwa 4200 Rechtsextremisten in der Stadt protestiert. Am Abend leuchtete ein aus Kerzen gebildeter Schriftzug «Diese Stadt hat Nazis satt» vor der Frauenkirche. Etwa 1000 linke Gegendemonstranten verhinderten am Nachmittag mit einer Blockade der historischen Augustusbrücke, dass sich der Zug der Rechten durch die Innenstadt bewegen konnte. Die Veranstalter der Demokratie-Meile mit Info-Ständen und Kulturaktionen, an der sich 21 Organisationen beteiligten, sprachen von etwa 5000 Besuchern
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