Donnerstag, Februar 02, 2006
Uefa will Rassismus noch härter bekämpfen
Diejenigen Vereine, die rassistische Slogans und Schmährufe in ihren Arenen duldeten, müssten notfalls von europäischen Wettbewerben ausgeschlossen werden, sagte Uefa-Generaldirektor Lars-Christer Olsson auf der 2. Anti-Rassismus-Konferenz der Uefa in Barcelona.
"Härtere Strafen allein reichen aber nicht aus, das Problem zu lösen", betonte Olsson. "Die Behörden der europäischen Staaten, die Verbände und die Vereine müssen dafür sorgen, dass diese Sanktionen auch angewandt werden." Die Uefa forderte daher die europäischen Profi-Ligen auf, bis zur nächsten Saison zur Bekämpfung des Rassismus einen Katalog von Strafen in Kraft zu setzen. An der Konferenz nahmen 400 Delegierte aus den 52 Mitgliedsländern der Uefa, Ex-Fußballer, Politiker und Vertreter von Anti-Rassismus-Initiativen teil.
Der Rassismus ist nach Ansicht der Uefa nicht allein ein Problem des Fußballs, sondern der gesamten Gesellschaft. Der Sport könne aber im Kampf gegen die "Plage" eine wichtige Rolle spielen, sagte Olsson. "Die Fußballer sind für viele Menschen Helden und Vorbilder. Ihr Verhalten spielt eine wichtige Rolle. Dies ist ein Mittel, das wir im Kampf gegen den Rassismus noch besser nutzen können."
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