Donnerstag, Dezember 15, 2005

[inforiot] Erfolgreicher Auftakt der Veranstaltungsreihe des Verfassungsschutzes

Das erste Symposium zum Thema „Musik und Hass“ des Verfassungsschutzes Brandenburg fand ein breites positives Echo. Sowohl die Multiplikatoren aus dem Bereich der Jugendarbeit im Publikum als auch die Referentinnen und Referenten auf dem Podium empfanden die Tagung als sehr gelungen. Sie gaben den Veranstaltern vom Verfassungsschutz bereitwillig Tipps für die kommenden Symposien und ermutigten sie, auf jeden Fall weiterzumachen. Solchermaßen angespornt geht man hier die Planung weiterer Veranstaltungen zu verfassungsschutzrelevanten Themen nun natürlich um so lieber an. Indizierung und Sensibilisierung „Musik kommt in der rechtsextremistischen Propaganda in letzter Zeit eine wachsende Bedeutung zu,“ erklärte Verfassungsschutzchefin Winfriede Schreiber einleitend die Auswahl des Themas für das erste Verfassungsschutzsymposium. Die Texte, die über die Musik transportiert werden, stellen dabei eine Gefahr dar. So heißt es z.B. bei den der selbsternannten „Terroristen mit E-Gitarren“ von der Band „Landser“: „Irgendwer wollte den Niggern erzählen, sie hätten hier das freie Recht zu wählen. Recht zu wählen haben sie auch: Strick um den Hals oder Kugel im Bauch.' Staatssekretär Eike Lancelle wies darauf hin, dass der demokratischen Gesellschaft mehrere Wege offen stünden, gegen solche menschenfeindliche Texte vorzugehen. Das Land Brandenburg habe im Jahre 2005 eine Indizierung von 60 vornehmlich rechtsextremistischen und gewaltbefürwortenden CDs und DVDs bei der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien beantragt. Das seien zwei Drittel der bundesweit gestellten Indizierungsanträge. "

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