Freitag, Dezember 23, 2005
stol.it - Nachrichten - Sechs mutmaßliche Neonazis bleiben in Haft
Die Voruntersuchungsrichterin Isabella Martin hat am Donnerstag entschieden, dass sechs der acht mutmaßlichen Südtiroler Neonazis, die seit Dienstag im Gefängnis sitzen, nicht aus der Haft entlassen werden.
Zwei der acht Verhafteten sitzen hingegen mittlerweile nicht mehr im Gefängnis. Nach dem Haftprüfungsverfahren hat Staatsanwalt Axel Bisignano den Antrag auf Enthaftung von zwei der acht Festgenommenen, Fabian Kemenater (20) und Florian Psenner (19), beide aus Kaltern, gestellt. Für die beiden Mitglieder der mutmaßlich neonazistischen Organisation „Südtiroler Kameradschaftsring“ seien die Gründe für die Untersuchungshaft in Rovereto nicht mehr gegeben. Damit sitzen vier der verhafteten Mitglieder des Südtiroler Kameradschaftsrings (SKR) in Bozen, zwei in Rovereto.
Am Donnerstag wurden Armin Sölva (26), Maurer aus Kaltern, Stefan Andergassen (23) und sein Bruder Christof (21) aus Kaltern, Janis Facchin (21) aus Kaltern, Dietmar Orsi (21) aus Kaltern, Roland Luggin (21) aus Tramin, Fabian Kemenater (20) aus Kaltern und Florian Psenner (19) in Bozen der Haftrichterin vorgeführt. Ihnen wird Verstoß gegen das Mancino-Gesetz vorgeworfen - im Übrigen auch den übrigen 34 Personen, gegen die ermittelt wird. Die acht sollen u.a. auch rassistisch begründete Übergriffe auf Einwanderer und Italiener verübt haben.
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