Montag, Februar 06, 2006

newsclick.de - Verfassungsschutz hat rechte Gruppe im Visier

Fahnder beobachten, ob dem Flugblatt Aktionen folgen – Gefahr: Internet erleichtert Jugendlichen den Zugang Das Niedersächsische Landesamt für Verfassungsschutz ist alarmiert und beobachtet die neu formierte Gruppe "Bürgerinitiative für Zivilcourage" in Wolfsburg aufmerksam. "Uns ist die Gruppe aus anderen Regionen ein Begriff", erklärt Pressesprecherin Maren Brandenburger auf WN-Anfrage. Getarnt als bürgernahe Informationsbroschüre zu Abhörkampagnen hatten offenbar rechtsradikale Aktionisten vor drei Wochen an einige Wolfsburger Haushalte Flugblätter verteilt (WN berichteten exklusiv). Über den Staatsschutz der Wolfsburger Polizei hat der Zettel die Hannoveraner Behörde erreicht. "Der Name Christian Worch ist uns aufgefallen", so Brandenburger. Der bundesweit bekannte Neonazi ist auf dem Flugblatt als Verantwortlicher im Sinne des Presserechts genannt. Die Internetseite der Gruppe hatten die Verfassungsschützer bei ihren Recherchen bereits entdeckt. "Sie wurde neu eingestellt", erklärt die Sprecherin. Auch wenn Worch dort nicht auftaucht, gibt es ihr zufolge zahlreiche Links zu rechtsradikalem Gedankengut. Vor allem die Entwicklung des Internets nimmt das Landesamt für Verfassungsschutz mit zunehmender Sorge zur Kenntnis: "Die Homepages sind sehr professionell gestaltet. Immer mehr Jugendliche kommen über das Internet in Kontakt mit rechtsradikalen Inhalten", schlägt Brandenburger Alarm.

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