Montag, Dezember 12, 2005

Die Jüdische - Artikelrubriken

Aufforderung an Stadt und Sponsoren, Unterstützung jedweder Art aufzukündigen Seit mehreren Wochen wirbt der Eastfight e.V. für einen so genannten Fight Club am 26. Dezember in der nach dem Antifaschisten Erwin Panndorf benannten Panndorfhalle in Gera. Bei genauerer Betrachtung dieses Sportevents wird jedoch klar, dass Veranstalter, Kämpfer und mehrere der Sponsoren aus der Naziszene stammen. Die Antifaschistische Aktion Gera [AAG] ruft die Stadt Gera und offizielle Unterstützer deswegen dazu auf den Mietvertrag und das Sponsoring aufzukündigen, da somit Nazis nicht nur logistisch, sondern auch finanziell unterstützt werden. Der Landtag von Thüringen wird sich unterdessen mit dem rechtsextremen Hintergrund des Fight Clubs befassen. Über den als Veranstalter auftretenden Eastfight e.V. berichteten wir bereits am 30. November. Seine Mitglieder fielen in diesem Jahr mehrfach auf, da sie neben Kleidung mit „Eastfight“-Aufdrucken auch T-Shirts und Pullover mit eindeutigen Schriftzügen wie „Opa war kein Verbrecher“ oder „Sportfrei für Gera“ und das von der Waffen SS geschaffene „Schwarze Sonne“-Symbol trugen. Unter ersterem Slogan initiierten Nazis in den letzten Jahren Aktionen gegen die Ausstellung „Verbrechen der Wehrmacht“. Letzterer lehnt sich an die Marke „Sport Frei“ an. Diese wird von Neonazis aus Bremen und Zarrentin vertrieben und ist in Nazi-Hooligan- und -Fight Club Kreisen beliebt.

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